Anbetungsschwestern
Wer sind diese Schwestern, die wir immer bei der Anbetung im Urheiligtum sehen können?
Sr. M. LuisaWir sind eine kleine Gemeinschaft des Zweiges der Schönstätter Anbetungsschwestern. Unsere Hauptaufgabe ist die Anbetung des Allerheiligsten im Urheiligtum. Wir tun das für das gesamten Schönstattwerk, die weltweite Kirche und die ganze Welt. P. Kentenich öffnete bereits in 1929 den Tabernakel im Urheiglitum für die ewige Anbetung und seit dem hat die Anbetung in Schönstatt immer fortbestanden, obwohl es nicht immer im Urheiligtum möglich war. Unsere Schönstätter Anbetungsschwestern haben diesen Wunsch P. Kentenichs aufgegriffen.
Sr. M. RocíoIm Generalkapitel unserer Schwesternfamilie 1998 entstand die Idee, ob es nicht möglich sei, den ganzen Tag wieder Anbetung im Urheiligtum halten können. Dafür haben sich verschiedene Schwesterngruppen aus unterschiedlichen Ländern zur Verfügung gestellt. Alle drei Jahre, seit 1999, löst eine neue Gruppe die vorige ab. Die göttliche Vorsehung hat uns das Geschenk gemacht, uns drei als “anbetende Werkzeuge” für die letzten drei Jahre Vorbereitung auf die 100 Jahre des Liebesbündnis, das P. Kentenich und die ersten Jugendlichen mit der Gottesmutter gerade an diesem Ort geschlossen haben.
Sr. M. Piedad Es ist ein wunderbares Erlebnis und eine große Freude, stellvertretend für die ganze Schönstattfamilie in der Welt hier dem Herrn und unserer MTA im Urheiligtum so vieles Menschen und Anliegen bringen zu können.
Glauben Sie das die Schönstattfamilie sich bewusst ist, dass es eine Schwesterngemeinschaft gibt, die sie beim Herrn und der MTA im Urheiligtum täglich vertritt? Wie tun sie das konkret?
Sr. M. LuisaWir wissen es nicht ob sie davon bewusst sind, aber wir vertreten sie ganz bewusst und freuen uns sehr darüber. In unseren Anbetungsstunden und im Stundengebet beten wir täglich in den Anliegen des Hl. Vaters und der ganzen Kirche, für das Apostolat des Schönstattwerkes in den fünf Erdteilen, in den persönlichen Anliegen derjenigen, die sie uns mitteilen, und für die Nöte der Welt.
Sr. M. Rocío Ein besonderes Anliegen für uns ist es, den Heiligen Geist zu erflehen für die Zukunft des Urheiligtums und seine Umgebung. Es gibt Leute die uns ihre Anliegen schreiben und um unser Gebet dafür bitten. Und wir beten auch in den Anliegen, die in www.schoenstatt.org ankommen.
Sr. M. Piedad Alle diese Anliegen legen wir auch in den Krug des Urheiligtums. Immer am Bündnistag, dem 18. des Monats, werden die Zettel nach der Bündniserneuerung im Feuerbecken auf dem Pilgerplatz verbrannt.
Könnte man es so sagen: Ihre tägliche Arbeit ist es, für die ganze Schoenstattfamilie auf dem Pilgerweg für 2014 zu beten?
Sr. M. RocíoUnser Gründer, hat die Aufgabe der Anbetungsschwestern so erklärt: Wir sollen eine Liebesmacht sein, die durch ihr Beten, Opfern und Sühnen das apostolische Wirken unseres Institutes, des ganzen Schönstattwerkes und der Kirche fruchtbar machen möchte. Das ist unsere tägliche Arbeit ...
Sr. M. Luisa Mit uns gibt es auch andere Schönstattgemeinschaften in dieser täglichen Gebetskette. Z. B. Frauenbund, Marienbrüder, Institut der Frauen von Schoenstatt. Das ist ein sehr schönes Erlebnis des Cor unum in Patre. Gemeinsam setzten wir alles für das Heiligtum ein.
Sr. M. Piedad Auf den Vorbereitungsweg zum Jubiläum 2014 sind auch sehr wichtige Momente die hl. Messe jeden Samstag um 7.15 Uhr im Urheiligtum, die P. José Maria Garcia viele Monate lang gefeiert hat, und die wir im Bündnis mit einem Land jeweils feiern. Da bringen wir auch die Anliegen die durch Internet ankommen, in den Krug des Gnadenkapitals.
Wir möchten gerne noch etwas mehr von den drei Schwestern wissen. Wo kommen Sie her? Was haben Sie gemacht, bevor Sie im September 2011 hier ankamen.
Gut, ich bin Sr. M. Rocío Garcia, komme aus Spanien. Ich bin glücklich, diese wunderbare Mission im Urheiligtum übernehmen dürfen. In den letzten Jahren war ich mit der Koordination des Apostolates der Pilgernden Gottesmutter in Spanien, der Frauenliga und der Heiligtumspastoral beschäftigt. Ich arbeitete auch im Generalsekretariat des letzten Weltjugendtags in Madrid 2011. Alle diese Anliegen und die Personen die dahinter stehen nehme ich täglich zum Urheiligtum mit.
Ich bin Sr. M. Piedad Prieto. Ich gehöre seit 1990 zum Säkularinstitut der Marienschwestern. Ich bin Lehrerin und arbeitete mehrere Jahre als Lehrerin und Leiterin eine Schule in Temuco (Chile). Vor zwei Jahren konnte ich bei unseren Anbetungsschwestern in Santiago de Chile aufgenommen werden. Das war das große Geschenk, das mich für diese Zeit in Schönstatt vorbereitet hat. Ich habe auch den letzten Postulantinnenkurs für unsere Gemeinschaft in Chile begleitet. Meine Dankbarkeit für alles ist sehr groß und besonders für die Aufgabe die mir jetzt anvertraut worden ist.
Ich bin Sr. Maria Luisa Mansilla. Als Marienschwester konnte ich den Beruf als Kindererzieherin ausüben und auch in der Universität- und Missionspastoral tätig sein. Jetzt beginne ich mein viertes Jahr als Schönstätter Anbetungsschwester. Und, was kann ich sagen? Meine größte Freude ist diese mir anvertraute Aufgabe: Wächterin des Urheiligtums zu sein.
Wir danken Schoenstatt.org für dieses Interview. Zum Schluss möchten wir allen, die das Interwiev lesen, sagen, dass dieses Jahr ein Heiligtumsjahr ist, eine Einladung für jeden von uns, für die Schönstattfamilie in der ganzen Welt,, dass wir uns geistig – aber ganz real – mit den Urheiligtum verbinden. Das ist ein heiliger Ort, den Gott erwählt, hat um das Liebesbündnis mit Pater Kentenich und den ersten Jugendlichen zu schließen. Von hier aus sollen Kirche und Welt beschenkt werden. Heute, fast hundert Jahre danach, bedeutet das Urheiligtum eine Verantwortung für uns allen, es gehört uns allen und nur durch den Einsatz von uns allen wird es auch fruchtbar für die nächsten hundert Jahre.
Wir vertreten Sie alle gerne hier am Ursprungsort! Gerne beten wir für alle Anliegen, die Sie uns anvertrauen. Vielen Dank!
Sr. M. Piedad – Sr. M. Rocío – Sr. M. Luisa
